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248 Route 31.CALCUTTA. Indisches Museum.der künftige Buddha im Tushitahimmel entschließt sich zur Erde
niederzusteigen, seine Herabkunft in Gestalt eines weißen Elefanten,
(r.) Traum der Mâyâ, der Mutter Buddhas; A 2. Darstellung eines
Dharmachakra oder Gesetzesrades.

3. Alkoven: Bildwerke von Sârnâth (S. 226), aus der Zeit der
Gupta-Dynastie (300-600 nach Chr.); sie zeigen die rein indische
Kunst auf einem Höhepunkt. Die Buddhastatuen haben alles
hellenistische ihres Ursprungs abgestreift, die klassische Gewand-
behandlung
ist verschwunden, der Nimbus wird zu dekorativen
Zwecken verwendet. Die Reliefs gehen in der Komposition noch
auf gräkobuddhistische Vorbilder zurück, erstarren aber in der
Ausführung mehr und mehr zu lebenslosen Formeln. Sie schildern
meist (z. B. die Nummern S 2, 3) die vier Hauptereignisse aus dem
Leben des Meisters: a. seine Geburt, b. seine Erleuchtung oder
Bodhi, c. seine erste Predigt im Gazellenhain bei Benares (Sârnâth),
d. seinen Tod oder Nirvâna. Auch vier weitere Szenen finden sich
(z. B. Nummer S 1): e. die Herabkunft Buddhas vom Himmel
der 33 Götter, f. das Wunder von Srâvastî, g. die Zähmung des
Elefanten Nâlâgiri, h. die Speisung Buddhas durch einen Affen.
Bisweilen sind noch Nebenszenen, wie der Traum der Mâyâ, das
erste Bad Buddhas u. dgl., hinzugefügt, aber immer mit der Haupt-
darstellung
in demselben Rahmen vereinigt, gerade wie es in der
alten Schule von Zentralindien der Fall war.

Die folgenden Alkoven sind dem späteren indischen Mittelalter
gewidmet und enthalten besonders Funde aus Magadha (Bihâr,
S. 228), vorwiegend Buddhastatuen in den verschiedenen Stellungen
und Handhaltungen, den sog. Mudrâ’s, nach denen sie auch gruppiert
sind. Am häufigsten ist die Bhûmisparsa-Mudrâ (die erdberührende),
die den Moment der Erleuchtung andeutet. Neben der Figur Buddhas
werden nur noch die vier oder acht Hauptereignisse seines Lebens
dargestellt, aber in kürzester, formelhafter Zusammenfassung.
Andere legendarische Szenen kommen nicht mehr vor. Außer Buddha
finden sich zahlreiche Steinfiguren von Bodhisattva’s (auf der Vor-
stufe
der Erleuchtung stehende Wesen), wie (7. Alkoven) Avalo-
kitesvara
oder Padmapâni, (8. Alk.) Manjusrî und buddhistische
Göttinnen, wie (9. Alk.) Jârâ, Mârîcî usw. Es sind z. T. dem Volks-
kultus
angehörige Gottheiten, deren Verehrung während dieser
Periode mehr und mehr in den Vordergrund tritt.

Brahmanische Abteilung, auf der linken Seite der Halle. Die
verschiedenen Götter und Göttinnen sind in Gruppen zusammen-
gestellt
. Die Mehrzahl gehört dem späteren indischen Mittelalter an.

20. Alkoven: Sûrya, der schon in den ältesten, vedischen
Hymnen gepriesene Sonnengott, stehend oder sitzend auf einem mit
sieben Rossen bespannten Wagen. Er trägt meist einen Küraß und
hohe Stiefel. Sein Wagenlenker ist Aruna.

19.-17. Alkoven: Vischnu, ursprünglich ein vedischer Sonnen-